HIGHLIGHT: Hamburger Herbstempfang 2012 more…

HIGHLIGHT: Hamburger Herbstempfang 2012 more…
, 01/11/2012, , in CULTURE & MEDIA

Artikelfoto Stephan Wallocha: Wolfgang E. Buss, Anja und Bernd Glathe /

Hamburger Herbstempfang 2012: Gala mit Prominenten und Gewinnern des Hamburger Sozial-Oskars 2012 /

Hamburg, den 31. Oktober 2012 – Seit bereits 17 Jahren lädt der Hamburger Verleger Wolfgang E. Buss zum „ Hamburger Herbstempfang“ ein. Rund 760 namhafte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Showbiz und Medien folgten dieser Einladung am Dienstagabend. Im Mittelpunkt stand die festliche Verleihung des Hamburger Sozial-Oskars, den der Verleger vor einigen Jahren mit Ole von Beust ins Leben gerufen hat. Er ehrt junge Menschen, die sich in herausragender Weise sozial engagieren. „Ziel der Auszeichnung ist, den Jugendlichen für ihr Engagement die Anerkennung zu geben, die sie verdienen“, sagte der Initiator, Verleger Wolfgang E. Buss.

Foto Stephan Wallocha: Stargast Marianne Rosenberg

Eine 18-köpfige Jury, bestehend aus namhaften Hamburgern vom ECE Geschäftsführer Dr. Andreas Mattner über Modedesignerin Sibilla Pavenstedt, Schauspielerin Eva Habermann, Yasmina Filali, Rhea Harder, Sänger Johannes Strate, Popband Hot Banditoz, bis hin zu Schauspieler Marek Erhardt, hat die Finalisten für die drei Kategorien Gold (1000 Euro), Silber (750 Euro) und Bronze (500 Euro) ausgewählt. Gestiftet wird der Preis von der Hamburger Sparkasse, dessen Sprecher des Vorstands Dr. Vogelsang spontan von dem Gedanken begeistert war und den Sozial-Oskar seit Jahren unterstützt.

Foto Stephan Wallocha: Eva Habermann            Andrea Lüdke(l.), Wolfgang E.Buss, Anke Harnack (r.)


Foto Stephan Wallocha: Topmodel Mario Galla

In 2012 hielt Haspa-Vorstandsmitglied Frank Brockmann eine Laudatio, ebenso wie Sängerin Jane Comerford, Model Mario Galla, Schauspielerin Andrea Lüdke, „Tarzan“ Alexander Klaws, Boxerin Ina Menzer und Schauspielerin Annika de Buhr. Stargast des Abends war Marianne Rosenberg, die nach der Verleihung noch zwei Lieder aus ihrer neuen Platte vorstellte.


Foto Stephan Wallocha: Die Sozial-Oskar Gewinner

Folgende Gewinner/innen wurden geehrt:

Platz 1. Katharina Moll, 16 Jahre
Katharina Moll vom Gymnasium Ohmoor in Niendorf hat sich im vergangenen Schuljahr in zwei Projekten engagiert, die ihren Schwerpunkt im sozialen Bereich außerhalb der Schule haben.

Projekt „Jung hilft Alt“:
In diesem Projekt engagieren sich Jugendliche für und mit Senioren. Eine davon ist Katharina, sie lernt mit Senioren am Computer und nimmt ihnen so die Angst vor Computer- und Internetnutzung.
Mit viel Ruhe, Geduld und in gemütlicher Atmosphäre werden zum Teil erste Schritte in die digitale Welt unternommen oder auch ganz spezielle Fragen beantwortet. In kleinen Gruppen mit einer 1:1 Betreuung wird ganz individuell zusammengearbeitet und auf die persönlichen Interessen und
Vorkenntnisse der Teilnehmer eingegangen. So kann auch die ältere Generation den Umgang mit diesen Neuen Medien erlernen und vorhandene Berührungsängste und Hemmungen schneller abbauen. Auch der Spaß kommt hierbei nicht zu kurz und die Anerkennung für ihr Engagement fördert die gegenseitige Wertschätzung und verbessert das generationenübergreifende Verständnis füreinander.

Projekt „Partizipia“
„Partizipia“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Beteiligungskultur von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil zu stärken und setzt bei der Beteiligung von Schülerinnen und Schülern an. Im vergangenen Schuljahr ging es darum, das Grundkonzept des Demokratieprojektes im Kreise der Eimsbütteler Schülervertreter auszuarbeiten und die Zielsetzungen der Jugendlichen mit Kommunalpolitikern und Verwaltungsangehörigen auszuhandeln. In diesem Schuljahr sollen die
einzelnen Projektpläne umgesetzt werden, da die Bezirksversammlung die von den beteiligten Jugendlichen ausgearbeitete Grundstruktur einstimmig angenommen hat. Katharina Moll hat sich sehr für diese Sache engagiert und mit vorbildlicher Empathie in den jahrgangsgemischten Gruppen für die Interessen der Kinder eingesetzt. Aufgrund ihres Engagements wurde Katharina von ihrer Lehrerin für den Sozial-Oskar vorgeschlagen und freut sich, am Dienstagabend im Elysee dabei zu sein. „So eine Verleihung bringt ja eine gewisse Anerkennung und motiviert damit vielleicht auch andere Jugendliche, sich zu engagieren“, so die 16jährige.

Platz 2. Lillit Linhoff, 22 Jahre
Nach dem Abitur am Helene-Lange-Gymnasium in Eimsbüttel ging Lillit für ein freiwilliges soziales Jahr nach Afrika. Sie wurde in Nairobi, Kenia in dem Waisenhaus WATOTO WEMA CENTER eingesetzt. Dort leben 48 Kinder auf viel zu engem Raum und ohne finanzielle Hilfe haben diese Kinder keine Aussicht auf eine allgemeine Schulbildung. Lillits Hauptaufgabe bestand darin, Englischunterricht zu geben. Aber auch in anderen Bereichen wie Kinderpflege, Kochen und Waschen wurde ihre Hilfe benötigt. Schnell wurde ihr klar, dass sie nicht nur akut helfen wollte, sondern auch langfristig.
Deshalb hat sie begonnen für die Kinder Paten zu suchen, indem sie für das WWC einen Blog ins Internet stellte. Dort wurde jedes Kind mit seinem Foto, Namen und Alter vorgestellt. Sehr schnell wurden Patenschaften übernommen und Geld gespendet. Der Kreis der Interessenten wuchs. Bald war genug Geld zusammen gekommen, damit die ersten Kinder auf eine allgemeinbildende Schule gehen konnten. Am Ende ihres freiwilligen sozialen Jahres, hatten noch lange nicht alle Kinder einen Platz in Lillits Blog gefunden. Daher arbeitet sie ein weiteres halbes Jahr auf eigene Kosten freiwillig im WWC weiter.
Bevor Lillit noch einmal zurück nach Nairobi flog, gründete sie in Hamburg den Verein „Watoto Wema e.V.“ (www.watotowema.net). Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt den Kindern des Waisenhauses eine Schulbildung zu ermöglichen und die Kosten für alles was dazu gehört, zu übernehmen. Aktuell studiert Lillit Afrikanistik und BWL. Die Nominierung für den Sozial-Oskar kam für Lillit überraschend, da ihre Großmutter sie vorgeschlagen hat, aber „Die Aufmerksamkeit die mit diesem Preis kommt ist toll, auch für unser Projekt. Und ich hoffe, damit auch andere Jugendlich zu inspirieren“, so die 22-jährige.

Platz 3. Mali- AG der Realschule Hittfeld
Stv. Schüler/innen: Cathleen Kattner , 16 Jahre, Florian Renk , 16 Jahre, Hendrik Guenther , 12 Jahre
Die Mali AG der Realschule Hittfeld sammelt Geld für Schulen in Mali, damit auch den ärmsten Kindern dort Bildung zu Gute kommen kann. 2003 ging die Realschule Hittfeld eine Partnerschaft mit dem „Kinderhilfswerk für die Dritte Welt“ ein. Bei vielen Gelegenheiten wurde von den Schülern Geld für das Mali-Projekt gesammelt. Sie backten Kuchen für Pausen, Sportfeste und Elternsprechtage, verkauften zusammen mit Lehrern gespendete Sachen auf dem Flohmarkt, spendeten das Eintrittsgeld der Abschlussbälle der 10. Klasse, veranstalteten zwei Schulfeste zum guten Zweck, arbeiteten an „Sozialen Tagen“ in Betrieben und spendeten ihren Lohn. 2005 konnte der Erweiterungsbau der Grundschule in NANI mit Hilfe der Mali AG realisiert werden. Um Verwaltungskosten zu sparen, gründeten im März 2006 einige Lehrer den Verein BAOBAB – Schüler für Afrika e.V. und suchten als Partner eine Hilfsorganisation direkt in Mali. Inzwischen sind schon vier Schulen gebaut worden, die fünfte ist in Arbeit.
Mittlerweile ist das Mali-Projekt in der Realschule Hittfeld zu einer festen Größe geworden. Im Laufe der acht Jahre haben die Schülerinnen und Schüler durch viele verschiedene kleine und größere Aktionen über 60.000.-€ eingesammelt.

Für weitere Informationen und Rückfragen:
MAGAZIN VERLAG HAMBURG HMV GmbH | Birgit Schümann | Tel.: +49 40 538 9 300
Presse + PR: Claudia Schulz | Tel.: 040 4846 72 |0172-4184252

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